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Leistungsmerkmale von IPv6

Nach dem IPv5 also gescheitert war, kam IPv6 an die Reihe, die Adressknappheit die durch IPv4 auf jeden Fall entstehen würde, zu umgehen. Interessanterweise begann man schon 1995 mit den Arbeiten an IPv6. Schon da waren Probleme mit IPv4 abzusehen. Erst unter dem Namen Internet Protocol next Generation (IPnG) bekannt, nannte man es später in IPv6 um.

Bevor wir uns IPv6 im Detail anschauen, sollten wir erst einmal überblicken, welche Leistungsmerkmale IPv6 im Vergleich zu IPv4 mit sich bringt.



Das größte Leistungsmerkmal von IPv6 dürfte der deutlich größere IP-Adressraum (2^128 = 340 282 366 900 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Adressen) im Vergleich zu IPv4 (2^32 = 4.294.967.296 Adressen) sein. Doch IPv6 hat weit aus mehr zu bieten, als „nur“ einen größeren IP-Adressraum, denn nun sind endlich Dienste wie IPSec, QoS und Multicast in das neue IP-Protokoll standardmäßig mit inbegriffen. Aber auch die Vereinfachung der Kopfdaten des Protokolls spielen eine nicht unwesentliche Rolle des neuen Internetstandards. Was das alles im Detail bedeutet folgt nun.