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Dreijährige Gefängnisstrafe für Botnetzbetreiber
vom 26.8.2006
Ein 21-Jähriger wurde in Seattle durch ein US –Bundesgericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Dabei kam der junge Botnetzbetreiber noch recht „glimpflich“ davon. Denn die Staatsanwältin hatte sechs Jahre Gefängnis gefordert, um potenzielle Nachahmer abzuschrecken. Obwohl die Richterin dem Prinzip zustimmte, entschied sie wegen dem jugendlichen Alters des Angeklagten, sowie der Tatsache das er noch nicht straffällig geworden war, für eine Strafe von 37 Monate Gefängnis plus drei Jahre Bewährung. Hinzu kommt eine Entschädigung von 114.000 US-Dollar an das Northwest Hospital, sowie weitere 138.000 US-Dollar an das US-Verteidigungsministerium.
Durch ein Wettbewerb mit zwei minderjährigen Online-Bekannten, soll das ganze begonnen haben: "Ich wollte einfach immer besser und besser werden. Ich habe nie über die Konsequenzen nachgedacht.", gab der Angeklagte bei der Verhandlung an.
Der 21-Jährige, habe ein Botnetz, durch Trojaner, mit Millionen von Computern aufgebaut. Damit soll er mindestens 30.000 US-Dollar „erwirtschaftet“ haben. Durch ihn wurden Netzwerke in Krankenhäusern, Schulen und dem US-Verteidigungsministerium zum Erliegen gebracht. Über das Botnetzwerk wurde Adaware auf den betroffenen Computer installiert. Diese öffnete dann Pop-Ups, durch die der Rechner im schlimmsten Fall einfror.
Quelle:(heise.de)
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