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NETGEAR FS116

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Kauf:
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Von welcher Firma das neue Switch sein Sollte stand schon lange im Voraus fest. NETGEAR!!! Also entschied ich mich für die 16 Port Variante, also quasi den großen Bruder meines 8 Port-Switches (FS108). Testberichte konnte ich mir sparen, da ich schon lange von der Qualität der Netgearprodukte überzeugt bin und brauchte dem nach nur nach dem günstigsten Preis fahnden.

Nach dem ich ein paar Preissuchmaschinen abgeklappert hatte, bestellte ich das Switch über einen Kumpel beim Onlineshop Mindfactory, wo es noch heute so um die 70€ plus Versandkosten kostet. Der versand ging relativ zügig und binnen weniger Tage hatte ich das Switch zu hause. Ich hatte es nicht eilig, da die nächste spontane LAN-Party noch etwas auf sich warten lassen würde.

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Produkt:
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Das FS116 von der Firma Netgear, gehört zu der kleinsten und einfachsten Serie FS105/108/116 der unmanagebaren Switches. Das Gehäuse besteht aus blau lackiertem Metall und ist sehr sehr stabil. Da kann auch mal ausersehen jemand mit seinen großen Füßen darauf trampeln, das macht dem Switch nichts aus. Alles in allem ist die Verarbeitung des Gehäuses und der Anschlüsse tadellos.

Spannung bekommt das Switch über ein Netzteil, welches man am hinteren ende anschließen kann. Mein 16 Port-Switch hat keinen An- und Ausschalter, denn sobald es Spannung über das Netzteil bekommt ist es auch an. Unter dem Switch befinden sich kleine Standfüßchen aus Gummi, damit es während des Betriebs auch von unten mit Frischluft versorgt wird. Das ist wichtig, da das Switch lüfterlos und somit lautlos ist, aber auch ziemlich warm werden kann, wenn man es irgendwo unter Gerümpel liegen hat oder sich zum Beispiel bei einer LAN alle Netzwerkkabel auf dem Boden sammeln und sich so die Wärme staut. Da das Switch doch ein bisschen warm wird wenn man mit mehr als 10 Mann oder Frau zockt, sollte es am besten an einem luftigen Örtchen oder auf einem kalten Fliesen- oder Marmorboden stehen. Das Switch wird aber nie so heiß, dass man es nicht mehr anfassen kann, also keine Angst haben ;)

Die 16 Ports sind alle in einer reihe angeordnet und haben je eine kleine LED für eine 10 und eine 100 MBit-Verbindung. Die linke steht für eine Übertragungsgeschwindigkeit von 100 MBit/s und die rechte für 10 MBit/s. Werden Daten übertragen, so flackern die jeweiligen LEDs ganz hektisch. Findet dagegen keine Datenübertragung statt, quittieren sie dies mit einem einfachen Dauerleuchten. Die Ports selbst sind so weit auseinander, dass das switch nicht zu groß geworden ist und man alle Port problemlos mit Patchkabeln (Netzwerkkabeln) belegen kann.

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Installation:
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Die Installation ist ein Kinderspiel, da man keine Software installieren muss. Man muss lediglich das Netzteil mit dem Switch verbinden und schon kann der Spaß losgehen. Jetzt kann jeder mit seinem Patchkabel kommen und sich einen freien Port aussuchen.

Ist bei allen Rechnern das Netzwerkprotokoll TCP/IP richtig eingestellt steht sofort eine Netzwerkverbindung zur Verfügung. Dabei muss man bei den Eigenschaften des TCP/IP-Protokolls die richtigen IP Adressen (z.B. 192.168.0.20) und die korrekte Subnetzmaske (255.255.255.0) einstellen, damit alle Rechner sich im gleichen Netz befinden. Hierbei muss jeder Rechner eine andere vierte (z.B. die 20) Zahl bei der IP-Adresse haben, da diese für den Rechner steht (quasi die Hausnummer). Die Zahlen dürfen im Bereich zwischen 1 und 254 liegen, kommen Zahlen bei den Rechnern doppelt vor, so kann nur der ins Netzwerk, der zu erst da war!!! Dies ist eine beliebte Fehlerquelle, die sich mit ein bisschen Kenntnis und Disziplin leicht umgehen lässt.

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Erfahrungen:
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Die Übertragungsleistungen des Switch sind sehr gut, bis jetzt hat es bei uns nur zu 14 Teilnehmern gelangt, weil einfach kein platz mehr in der Wohnung war. Beim Spielen gab es keinerlei Probleme durch zu geringe Übertragungsraten und auch wenn der eine oder andere seine Urlaubsvideos tauschen wollte, beeinflusste dies den Spielbetrieb überhaupt nicht. Die Übertragung ging sehr sehr zügig, was an der Voll-Duplexleistung von 200 MBit/s pro Port liegt. Voll-Duplex ist das gleichzeitige Senden und Empfangen von Daten.

Das Switch lässt sich sehr gut transportieren, da es sehr flach ist und sehr gut in eine Tragetasche passt. Man könnte das Switch auch im Karton transportieren, wenn man sichergehen will, dass es keine Kratzer bekommt. Allerdings ist das Metallgehäuse sehr robust und beschützt das Innenleben des Switches perfekt. Im Karton würde das Switch auch viel mehr Platz wegnehmen.

Ich benutze das Switch eigentlich nur für kleine LAN-Partys, da es für den häuslichen Gebrauch einfach zu viele Ports hat und man eigentlich locker mit einem 5er oder 8er Switch auskommt. Was mich immer wieder freut und sehr praktisch ist, ist die Auto Uplink (Auto MDI-X) Funktion. Beim FS116 ist es egal ob ihr ein Cross-over-Kabel oder ein Patchkabel benutzt, das Switch erkennt es und schaltet automatisch in die richtige Konfiguration.

Falls ihr euch mal gefragt habt, was der Unterschied zwischen einem Switch und einem Hub ist, hier des Rätsels Lösung. Ein Hub arbeitet auf Schicht 1 des OSI-Schichtenmodells und ist damit "dumm". Es kennt nur die elektrischen Signale und leitet diese an alle angeschlossenen Rechner weiter. Hinter den elektrischen Signalen verbergen sich die Daten. Ein Switch dagegen arbeitet auf Schicht 2 des OSI-Schichtenmodells und ist relativ "intelligent", da auf der zweiten Schicht bereits MAC-Adressen (also die einzigartige Hardwareadresse einer Netzwerkkarte) bekannt sind und das Switch die Rechner anhand dieser identifizieren kann. Das Netgear FS116 Switch kann 1000 MAC-Adressen speichern und in einer Tabelle verwalten. So weiß das Switch genau, wer was an wen senden will und stellt somit eine direkte Verbindung der beiden Teilnehmer her, es entsteht also nur Traffic zwischen den beiden Rechnern die dies auch wollen. Beim Hub wird das ganze Netz belastet.

Das einzige was mich am Switch nervt ist das Netzteil, da es sehr breit ist und die angrenzenden Steckplätze in einer Steckerleiste verdeckt. Dort kann man lediglich einen "flachen" Stecker benutzen, oder man lässt die Dose frei.

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Technische Daten :
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Zum Nachlesen unter:
http://www.netgear.de/Produkte/Switches/Desktop/FS116/datenblatt.html

Forwarding Mode:
Store-and-Forward

Stromverbrauch:
16,5 W

Unterstützte Standards:
IEEE 802.3i 10Base-T Ethernet
IEEE 802.3u 100Base-TX Fast Ethernet
IEEE802 x Flow Control
Kompatibel mit allen gängigen Netwerkbetriebssystemen, einschließlich Windows (R), NetWare und Unix.

Netzwerkanschlüsse:
16 10/100-MBit/s Autosensing UTP Ports
Alle Ports verfügen über Auto Uplink (Auto MDI-X)

LEDs:
Power Collision, RX/TX, 10/00 MBit/s, Verbindung und Duplex pro Port

Netzteilspannung:
12V DC

Elektromagnetische Verträglichkeit:
CE-Kennzeichnung, kommerziell FCC Part 15 Class A EN55 022 (CISPR 22), Class A
VCCI Class A C-Tick

Zertifizierungen:
CE-Kennzeichnung, kommerziell, UL, CSA, TÜV, T-Mark

Maße (H/B/T):
2,7 / 23,5 / 10,3 cm

Gewicht:
0,9 kg

Betriebstemperatur:
0 bis 40°C

Betriebsluftfeuchtigkeit:
max. 80%, nicht kondensierend
Garantie: 5 Jahre (Netzteil: 2 Jahre)

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Kurz gesagt:
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Das Switch ist meiner Meinung nach zu groß für den Hausgebraucht und eignet sich eher für kleine Netzwerkpartys. Der Preis ist zwar ein bisschen hoch, aber man bekommt spitzen Qualität, mit einer sehr langen Garantie von 5 Jahren. Im Vergleich, würde das 8 Port Switch ca. die Hälfte (36€) von dem kosten, was das FS116 (um die 70-75€) kostet.

Wenn ihr gerne Netzwerkpartys macht oder nach einem sehr guten Switch sucht, kann ich euch das FS116 von Netgear nur ans Herz legen.


Der Testbericht wurde uns freundlicherweise von Ikarus18 zu Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür!!! Das Copyright liegt einzig und allein bei ihm.


Partner: Netzwerk Rostock